Home
<<
Historisches
Die Musiker
Die Musik
Gäste
Festivals
Die CD
Termine
Links
Kontakt

Dias aus dem Studio (bitte klicken)Weit über 30 Jahre Charivari Jazzband und immer noch keine Möglichkeit, die Band daheim, im Auto oder beim Joggen zu hören? Immer noch kein passendes Geschenk für die nächste Einladung, immer noch Tränen, weil das Päckchen unterm Weihnachtsbaum fehlt?

Das  durfte  nicht so bleiben! 
Das  ist  nicht so geblieben!!

An drei denkwürdigen Tagen, ausgerechnet im Fasching, erlebte das Atlantis Studio in Münchens Kreiller Straße die Geburt der ersten CD der Charivari Jazzband. Nehmen auch Sie Teil an diesem Ereignis. Wir haben ein paar Fotos der Session als Diashow für Sie zusammen gestellt. 

Inhalt

Da machen wir es uns leicht und zitieren einfach aus dem Booklet:

1. New Orleans Parade: Eines der weniger bekannten Traditionals aus der Zeit der Marching Bands, die Anfang des letzten Jahrhunderts in New Orleans auf Umzügen sowohl bei traurigen wie fröhlichen Anlässen gespielt haben. Unser Drummer Rolf diktiert die "Marching Parts" dieses Openers.

2. Lester leaps in: Mit dieser Hommage an Lester Young macht die Band einen gewaltigen Sprung in die Swing-Ära, wo sich "Müso" und sein Tenorsax hörbar wohl fühlen.

3. Nur nicht aus Liebe weinen: Ein deutscher Titel, der an die große Zeit der Ufa in den 30er Jahren erinnert. Diese Film-Komposition weist ein gehöriges Maß an Internationalität auf: der deutsche Theo Mackeben schrieb dieses „russische Lied“ für die schwedische Sängerin Zarah Leander. Folgerichtig hat dieses Stück auch seinen Platz im Dixieland gefunden. Die von unserem Trompeter eingangs gefühlvoll vorgetragenen Verse stehen im Original im 3/4 -Takt. 

4. Blue Monk: Thelonius Monk schrieb in der Be-Bop-Ära viele avantgardistische Themen, die noch heute zum Standardrepertoire des Modern Jazz gehören. "Blue Monk" gehört zu den eher konventionellen Titeln aus seiner Feder  - wenngleich er beim Komponieren sicherlich nicht an eine Dixieland-Jazzband gedacht hat. Die Charivari Jazzband beweist, es geht doch!

5. Eccentric: In diesem Titel der Original Dixieland Jazz Band präsentiert sich "Müso" als virtuoser Klarinettist. Die 1914 gegründete und sehr bekannte Band hat die ersten Jazztitel eingespielt. Vom 1. Album wurden rund 1 Million Stück verkauft! 1920 spielte sie in London und ebnete damit dem Jazz den Weg in Europa. 1925 löste sie sich leider schon wieder auf, aber die von den Bandmitgliedern Nick LaRocca, J. Russell Robinson und Larry Shields komponierten Titel (z.B. "At the Jazz Band Ball", "Tiger Rag", "Original Dixieland One Step")  gehören heute noch zum Repertoire jeder Dixieland Band.

6. Low Life: In dieser Swingnummer von Johnny Mandel, einem der großen amerikanischen Komponisten, spielt Gerhard auf einer National Style "1"-Tenorgitarre mit Metallkorpus in Banjostimmung. Was da im Hintergrund halb nach Banjo und halb nach Gitarre klingt, galt 1930, während des stilistischen Umbruchs im Jazz, als mega-cool. 

7. I'd love it: Beim Arrangieren dieser Nummer wurde Gerhard von einer Aufnahme der "McKinney´s Cotton Pickers" inspiriert. 1927 wechselte der geniale Arrangeur und Saxophonist Don Redman vom Fletcher Henderson-Orchester zu den Cotton Pickers und übernahm dort bis 1931 auch die musikalische Leitung. "I´d love it" stammt von Redman, der die Klangbilder zahlreicher großer Jazzorchester in den 20er und 30er Jahren entscheidend mitgeprägt hat.

8. Maikäfer flieg: Der Text der ersten Strophe ("Maikäfer flieg! Der Vater ist im Krieg, die Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt") dieses traurigen Kinderliedes aus der Zeit des 30-jährigen Krieges hat unseren Trompeter Christian dazu bewegt, es als "deutschen Blues" für die Charivari Jazzband zu arrangieren.

9. Stevedore Stomp: Ein Stück aus dem Jahr 1927, als Altmeister Duke Ellington die Hausband im Cotton Club stellte. Duke würde sich sicher darüber wundern, wie häufig dieser Titel von Dixieland Bands interpretiert wird. Sein Co-Autor ist hier Irving Mills. Ein straffes Head-Arrangement setzt den musikalischen Rahmen für die Solisten.

10. Count 'em: Quincy Jones, zeitweise Arrangeur der Count Basie Big Band und später von Pop-Star Michael Jackson, schrieb diesen Titel, der auch in der Interpretation der Charivari-Jazzband sein Big-Band-Flair nicht verleugnen kann. “Poldi” und Gerhard stimmen die Band mit einer souveränen Einleitung ein. 

11. I found a new baby: Ein "Evergreen" des Dixieland-Jazz von Spencer Williams. Die Charivari Jazzband startet mit den selten gespielten Versen, aber das Hauptaugenmerk gilt dem vitalen Solo unseres Drummers Rolf.

12. Margie: Auch aus dem Repertoire der Original Dixieland Jazz Band, aufgenommen von vielen namhaften Jazzmusikern der Dixieland- und Swing-Ära. Die Charivari Jazzband ließ es sich nicht nehmen, die nur in Jazzerkreisen bekannte Einleitung von Bix Beiderbecke mit der weltweit populären Version von Fats Domino zu kombinieren. Bassist "Poldi" übernimmt dabei den Gesangspart.

13. Blue turning grey over you:  Der Komponist dieser wunderschönen Ballade, Thomas Wright "Fats" Waller, 1904 geboren und als Kind einer armen Pastorenfamilie in Harlem aufgewachsen, war einer der begabtesten Jazzvirtuosen. Er lebte extravagant, machte nächtelang durch, trieb Raubbau an seiner Gesundheit und verstarb bereits 1943. Er verkaufte seine oft in wenigen Minuten aufgeschriebenen Songs stets für wenige Dollars. Eine besonders gelungene, gesungene Version dieses Titels verdanken wir der legendären Billie Holliday.

14. Riverboat-Shuffle: Hoagy Carmichael ist eher als Komponist weltbekannter Balladen wie "Stardust" oder "Georgia on my mind" berühmt geworden. Dieser schnelle Titel von ihm wird selten gespielt. Die Charivari Jazzband orientiert sich bei ihrer Aufnahme am Stil von Eddie Condon, einem Protagonisten des Dixieland Revival der 50er Jahre.

15. Limehouse Blues: Limehouse ist ein Dockdistrikt in London, an der Themse gelegen. Die Komposition von Philip Braham vermittelt die Atmosphäre dieses von Einwanderern aus dem Fernen Osten geprägten Stadtteiles und ehemaligen Chinesenviertels.

16. Es war in Schöneberg: Der Evergreen von Walter Kollo aus dem deutschen Repertoire der Charivari Jazzband hätte ebenso aus der Feder eines “Dixieland-Komponisten” stammen können. Unser Leader und Trompeter, der leidenschaftlich gerne deutsche Schlager verjazzt, zeigt sein Gesangstalent.

17. Minor Swing: Ein Titel des "Quintette du Hot-Club de France" mit Stephane Grappelli und Django Reinhardt. Reizvoll ist die Themavorstellung unisono durch 3 Bläser mit Banjo als Kontrast, bei "Minor Swing" überhaupt nicht erwartet und trotzdem nicht ungewöhnlich, weil auch der junge Django mal auf dem Banjo begleitete.

18. Struttin' with some barbecue: Wurde von Lilian Hardin, der 2. Ehefrau von Louis Armstrong alias "Satchmo" komponiert. Sie war als klassisch ausgebildete Pianistin Mitglied vieler Jazzbands, u.a. der “Hot Five” und “Hot Seven”. Louis hat diesen Klassiker und Dauer-Hit des “Traditional Jazz“ geliebt und immer wieder aufgegriffen. Die Charivari Jazzband hat den Titel kurz entschlossen im Studio frei und locker eingespielt.

19. Sweeping the blues away: Themen Duke Ellingtons und seiner Bandmitglieder sind aus dem Repertoire von Jazzmusikern nicht wegzudenken, einerlei ob sie dem traditionellen Lager oder der Moderne angehören. Dieses Thema stammt von Dukes langjährigem Altsaxophonisten Johnny Hodges. Manfred an der Posaune bläst hier den ersten Chorus und setzt mit der Schlussphrase auch den letzten musikalischen Akzent.

20. Fight the team (across the field): Das musikalische Gastgeschenk der Charivari Jazzband für die Toll House Jazz Band in Columbus, anlässlich der US-Tournee im Oktober 1998. "Across the field" ist der korrekte Originaltitel. Er stammt von William A. Dougherty (um 1915) und ist neben “Buckeye Battle Cry” einer der Schlachtgesänge der Ohio State University bei Auftritten ihres Football-Teams.

Wie bestellen?

Am liebsten wäre uns, Sie bestellen gar nicht, sondern besuchen uns für einen netten Jazzabend in unserem Domizil in Unterbrunn. Die nächste Gelegenheit entnehmen Sie bitte unserer Seite mit den kommenden Terminen der Band.

Sie können natürlich den traditionellen Weg wählen und uns einen Brief schreiben. Alles Nötige dazu (außer Papier, Bleistift und Briefmarken) finden Sie in unserer Abteilung Kontakt.

Garantiert ohne Papier, Bleistift und Briefmarken kommen Sie aus, wenn Sie mit der Zeit gehen und Ihren CD-Wunsch per E-Mail an uns schicken. Dazu werden wir vorübergehend neben der E-Mail-Adresse auch Ihre Kontaktdaten speichern, die Sie uns für den Versand ja mitteilen werden. Darüber hinaus werden Ihre Daten nicht verwendet werden. Eine juristische Formulierung dieser Selbstverständlichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.